Julian Monniati

Julian Monniati

LE PREDATOR

 

Zuerst einmal stehen da einfach ein kleiner Tisch und ein paar Klappstühle. Einige Bücher liegen aus, Papier, Bilder, Karten, man kann lesen, zeichnen, sich unterhalten, spielen. 

Der Themenschwerpunkt ist schnell gefunden: Raubtiere.  Wie sie sind, wie sie wahrgenommen werden und wo der Unterschied herkommt. Was sie auszeichnet und wo sie genauso sind wie alle Anderen. Die Parallelen und Gemeinsamkeiten zum Menschen und seiner Gesellschaft sind dabei immer und selbstverständlich präsent.


Und findet sich dann eine Person, eine Familie oder eine kleine Gruppe die ein paar Minuten Geduld und Lust mitbringt, richten sie sich ein und öffnen Augen und Ohren für eine etwas andere Konferenz :



Le Predator


Mit Tisch Stuhl und Toaster werden hier hochachtungsvoll Raubtiere bebildert. Die Faszination die sie in uns auslösen, wie wir uns mit ihnen identifizieren, was wir von ihnen lernen können, was wir besser nicht von ihnen lernen sollten, aber auch einfach was sie fressen und auf welche Weise. 

Während des komisch-akrobatischen Vortrags wird eine kleine Melodie aufgenommen, oder ein kleiner Rhythmus, und aus Geräuschen und Gitarrenspiel entsteht eine kleine Musikschleife, die dann auf einem Aufnahmegerät von alleine weiterläuft und die Szenerie untermalt. Wenn nötig kann man dann auch noch in den Lampenschirm singen. 

Auf und unter den Tisch wird geklettert, oder auch mal mit der Faust draufgeklopft oder alle möglichen Picknickutensilien fliegen durch die Luft.

Bis der Toaster die Beute freigibt und das Spektakel ebenso jäh endet wie die Jagd :

...mit dem Fang !





Nur wenige Minuten dauert der Ausflug in die Tierwelt, aber Raubtiere gibt es viele, und Toasts auch, so dass einer weiteren kleinen Vorstellung nichts anderes im Wege steht als das selbstverständliche Kommen und Gehen der Interessierten Gäste.